Was Ihr verpasst habt

Bad Punchline, Meat The Machine und Amanda Goes Mad

(m8, 3. Januar 2015)
m8-januar-meat-the-machine
Meat The Machine haben trotz mäßigen Publikumszuspruchs das m8 gerockt. Zusammen mit Bad Punchline und Amanda Goes Mad wurde ein starkes Line-up geboten, das größere öffentliche Aufmerksamkeit verdient hätte.

Um ehrlich zu sein; im m8 haben sich die Bands schon vor deutlich größerem Publikum gesehen als bei unserem Jahresstart. Es sind wohl noch viele Freunde und Vereinsmitglieder im Urlaub, im Winterschlaf oder mussten noch ihren Rausch von der Silvesterparty auskurieren. Besonders schade für den Opener Bad Punchline aus Thüringen, der mit orchestralem Rocksound in Minimalbesetzung den tief beeindruckten Anwesenden als bemerkenswertes Erlebnis in bester Erinnerung bleiben wird.

Das Alternative-Rock-Quartett Meat The Machine aus den Reihen der Kulturfabrik hat dank seines Heimvorteils doch noch ein paar Freunde zum Neujahrsumtrunk in den Live-Club im Haus der Jugend locken können. Als Band mit dem größten regionalen Bekanntheitsgrad an diesem Abend wussten sie mit ihren eingängigen Volldampf-Rocknummern wie immer zu gefallen.

Danach den Kehraus zu spielen erwies sich als undankbarer Job für den Koblenzer Post-Hardcore-Fünfer Amanda Goes Mad: Starker Live-Sound, technisch sauber und anspruchsvoll, pfundige Arrangements – aber viele Konzertbesucher ließen sich davon nicht mehr mitreißen und haben sich leider früh verabschiedet. So war die Zuschauerzahl am Schluss äußerst beschaulich. Daran lässt sich nichts schönreden. Dank unseres Beisitzenden Mathias Kayser an den Reglern hatten die Herren aber nach eigenem Bekunden wenigstens ihren Spaß mit dem tollen Sound: „Selten so einen guten Tontechniker gehabt.“

Vorstandsmitglied Freddy “Herbert” Lanz waren alle Mittel recht und billig, um das Merchandising der Vereinsmitglieder an den Mann zu bringen. Selbst Girlie-Shirts.

Zum Ende nahm die Veranstaltung noch wahrhaft surreale Züge an, als der Bühnenabbau von einer live vorgetragenen Büttenrede über einen Swingerclub in Altenbamberg begleitet wurde. So kann zumindest keiner behaupten, dieser Konzertabend sei nicht mal wieder etwas Besonderes gewesen.

Weiter geht’s bei der Kulturfabrik gleich am Samstag, 10. Januar mit einem Unplugged-Konzert im MLK. Blackwater Horizon spielen als Headliner ihre akustisch umarrangierten Stücke. Außerdem gibt es ein musikalisches Begleitprogramm, von dem wir uns alle mal überraschen lassen werden.

(text+fotos: asche)